Fotografie

Matyáš Gál

In einem Gespräch mit der tschechischen Presse zu der ersten Ausstellung hat er erzählt, wie er zum Fotografieren gekommen ist. Er arbeitet in einer Druckerei. Hier gehen ihm viele Bilder professioneller Fotografen durch die Hände. Die Idee wurde geboren. Er hat sich einen Fotoapparat gekauft. Die ersten Bilder schätzt er heute als naiv ein, aber seine Begeisterung war größer. Mit dem Fahrrad und Fotoapparat in der Nähe des fünfzigsten Breitenkreises kennt er die Natur um Jeschken. Er ist nicht faul, versteht das Wetter, er ist mit dem glücklichen Zufall befreundet und findet fast immer die richtige Stelle.

Seine Vorliebe zur Trasse Nr. 086: eine spektakuläre Umgebung. Die Natur und die Bauten auf dieser Strecke, z.B. Viadukt und fünf Tunnels, machen die Fahrt spannend. Es wäre ein Thema für ein Buch, er suchte die Fotografie aus.

Zur Trasse gehören Menschen in (un)natürlichen Situationen. Jedes Bild bekommt ein passendes Gedicht. Für die Poesie der deutschen Dichter hat sich Šárka Grüner entschieden. Die Texte sind bunt, verständlich, nicht langweilig.

Die Erklärung der Ausnahmesituationen im Kopffahrplan -

Dazu Zitat des Fotografen: „ Was passiert, wenn die Zensur des gesunden Verstandes es verpasst und im Kurzschluss der ganzen persönlichen Menschen-Konstallation die Krise zulässt?“ …

R. Ha

,, Angefangen hat alles mit einer kleinen Digitalkamera.“

So beschreibt der mittlerweile Erwachsene in Zittau geborene, den Beginn seiner späteren Leidenschaft.

Es folgten unzählige Fotoreihen, die außergewöhnlich schön, beruhigend und teilweise geheimnisvoll wirkten. Um eine bessere Qualität der Aufnahmen zu erzielen, musste er umrüsten und in eine neue Technik investieren.

Die neuen verschiedenen Perspektiven des Fotografierens eröffneten ihm einen noch tieferen Blick auf die Natur, die für ihn das Lieblingsthema geworden ist.

Die Liebe, in der Landschaft den passenden teilweise geheimnisvollen Moment für immer festzuhalten und zu zeigen, trägt ihn bis zur Süchtigkeit nach dem Augenblick.

Seine Begeisterung wird auch von seiner Familie mitgetragen. Seine Familie ist auch die erste wahre Kritikerin und geduldige Initiatorin, um noch interessantere Fotoimpressionen für das Familienalbum zu erhaschen.

Der im Jahre 1970 geborene Zittauer R.Ha hat seine Schulausbildung und nachfolgende Lehre im Baugewerbe abgeschlossen. Seit 2004 ist seine neue Wahlheimat Dresden geworden.

Der Fotograf will ihnen seine Freude zum Augenblick mitteilen und wünscht sich, dass auch der Betrachter das Detail, die Vergänglichkeit und die Schönheit der Natur, die im Alltag verloren geht, erkennt.

Nur noch einige Fotos sind in der Kunstgalerie Affeere auf dem Markt in der nähe des Rathauses ausgestellt.

Insidertipp: Geschenkidee für Naturliebhaber

Material: alle Fotos auf Leinwand